Am Montag, den 10. März, hat ver.di mehrere Bereiche am Flughafen zu einem Streik aufgerufen, unter anderem die Flugzeugabfertigung und die Sicherheitskontrolle der Passagiere.
Daher können am Montag, den 10. März, keine Abflüge mit Passagieren stattfinden. Ankünfte sind möglich, aber es ist mit erheblichen Beeinträchtigungenund Streichungen zu rechnen.
Wir empfehlen allen Reisenden, die am 10. März von Hamburg abfliegen möchten, Kontakt mit ihrer Airline aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen.
Wichtige Info zum ver.di-Streik: am 10. März 2025 keine Abflüge möglich - Ankünfte können stattfinden
Nicht immer erreichen Koffer den Zielflughafen im gleichen Flugzeug wie ihre Besitzer.
Erreicht das Gepäck nicht den gleichen Zielflughafen wie der Passagier, ist das für alle Beteiligten ein unschönes Ereignis. Wir erklären, wie es zum Gepäckverlust kommen kann und warum nicht der Flughafen, sondern nur die Airline beim Wiederfinden weiterhelfen kann.
Es ist wohl der ernüchterndste Moment einer Reise: Das Flugzeug landet, man geht zum Gepäckband und wartet – vergeblich. Schnell ist klar: Der eigene Koffer war nicht im gleichen Flieger und ist darum nicht am Zielort angekommen. Ein Szenario, von dem in diesem hochfrequentierten Reisesommer nach der langen Corona-Pause mehrere Passagiere betroffen waren.
Oliver Sorg
Fährt der eigene Koffer nicht über das Gepäckband, müssen Passagiere sich bei der Airline melden.
Warum kommt ein Koffer nicht an?
Doch woran liegt es, dass manche Gepäckstücke ihr Ziel erst verspätet erreichen? Meist passiert dies bei Transferflügen, wenn Koffer und Taschen an großen Drehkreuzen wie Frankfurt, London oder Amsterdam von einem Flugzeug ins nächste verladen werden müssen, dies aber nicht rechtzeitig klappt – weil ein Flugzeug verspätet oder die Umsteigezeit zu knapp für einen Gepäcktransfer war.
Oliver Sorg
Bei kurzen Umsteigezeiten schafft es das Gepäck manchmal nicht in den nächsten Flieger.
Was passiert mit dem verlorenen Gepäck?
Passagiere sollten sich nach der Ankunft direkt an die Airline wenden, um den Verlust zu melden – entweder am Schalter im Flughafengebäude, über die Hotline oder die Website. Die Verlustmeldung wird in einem internationalen System verarbeitet, so dass der Standort des Gepäcks ermittelt werden kann. Von dort wird der Koffer mit dem nächstmöglichen Flugzeug zum eigentlichen Zielflughafen gebracht. Rush Gepäck nennt man diese Gepäckstücke, die nicht rechtzeitig oder in die falsche Maschine verladen wurden und dann mit einem späteren Flieger zum Zielort gebracht werden.
Oliver Sorg
Wenn möglich, werden vermisste Koffer mit dem nächstmöglichen Flugzeug zum Zielflughafen gebracht.
Wer kümmert sich um verspätetes Gepäck?
Passagiere haben mit ihrem Flugticket einen Beförderungsvertrag für sich und ihr Gepäck mit der Fluggesellschaft abgeschlossen. Dieser beinhaltet die Obhut des Gepäcks auf dem gesamten Weg. Den Koffer zu finden, ihn zum eigentlichen Zielflughafen zu bringen und dafür zu sorgen, dass er den Passagier erreicht, ist darum Aufgabe der Airline. Nur sie und ihre Dienstleister haben Zugriff auf die persönlichen Daten, die für die Wiederbeschaffung des Gepäcks notwendig sind. Den Flughäfen sind in solchen Fällen die Hände gebunden, sie können lediglich Flächen für die Zwischenlagerung des Rush Gepäcks zur Verfügung stellen.
Neuer Service am Flughafen Hamburg
Die Firma AHS, die in Hamburg für viele Fluggesellschaften die Dienstleistung rund um verlorenes/verspätetes Gepäck erbringt, hat zusätzlich ein digitales Suchsystem zur Gepäcknachverfolgung am Hamburger Flughafen eingerichtet. Hier können Fluggäste ihre Gepäck-Referenznummer (Baggage Tag) eingeben, um zu überprüfen, ob der Koffer bereits nachgereist und zur Abholung/Zustellung freigegeben ist.
Mehr Informationen zum Thema Fundsachen und Gepäckverlust:
Oliver Sorg
Fundsachen & Gepäckermittlung
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