Als Tischler am Flughafen
Der Airport ist Arbeitsplatz für viele Fachkräfte aus dem Handwerk – doch was macht eigentlich ein Tischler am Flughafen?
Am Flughafen gibt es so viele Handwerkerinnen und Handwerker wie in einer kleinen Stadt. Ob in der Elektrik, in der Metallverarbeitung, dem Straßenbau oder sonstigen Bauhandwerken – die Einsatzbereiche sind vielfältig, auch für Tischlerinnen und Tischler. Einer von ihnen ist Dirk Frobieter. Seit mehr als 25 Jahren ist er am Airport und hat hier sein Handwerk von der Pike auf gelernt.
Einsatz an der Landebahn
Gerade ist er in der Werkstatt neben der Feuerwache, ganz in der Nähe des Landebahnkreuzes, mit einer Sonderanfertigung für die gelb-schwarzen Follow-Me-Fahrzeuge beschäftigt. „Wir bauen einen Kasten, in dem auf dem Beifahrersitz die verschiedenen Funkgeräte installiert werden. Auch eine Halterung für die Leuchtstäbe zum Einwinken der Flugzeuge wird dort angebracht“, erläutert Dirk Frobieter. Währenddessen sägt ein Kollege aus Holzplatten Lackierschablonen für die Markierung der Rollbahnen mit übergroßen Zahlen und Buchstaben zurecht.
Tischler-Team zwischen Terminals und Tower
Nicht immer sind es typische Flughafenarbeiten, die das siebenköpfige Tischler-Team erledigt. Das Einsatzgebiet reicht vom Verwaltungsgebäude über die Parkhäuser bis zu den Terminals und auch dem Tower. „Natürlich geht es regelmäßig um die Wartung und Instandhaltung von Fenstern und Türen oder von Büromöbeln“, sagt Dirk Frobieter. „Aber auch die mobilen hölzernen Wände, die zur Abgrenzung von Baubereichen in den Terminals notwendig sind, werden hier vorbereitet und von uns aufgestellt.“ Auch die Reparatur der Sitzpolster in den Wartebereichen sowie Warn- und Hinweisschilder fallen in seinen Aufgabenbereich. Und das ist es, was Dirk Frobieter an seiner Arbeit schätzt: „Vielseitigkeit ist gefragt.“