Greifvögel am Flughafen
Im Luftraum tummeln sich neben den Flugzeugen auch zahlreiche Tiere. Damit sie und die Flugzeuge sich nicht in die Quere kommen, kommen natürliche Methoden zum Einsatz - und Greifvögel.
Jedes Jahr zählt der Hamburg Airport etwa 90 Vogelschläge – ein bis zwei davon mit Auswirkungen auf Luftfahrzeuge. Meistens handelt es sich dabei um Möwen, von denen bei stürmischem Wetter viele am Flughafen rasten. Aber auch Krähen, Tauben, Bussarde und Turmfalken werden immer wieder auf dem Flughafengelände gesichtet. Die Vögel nutzen die Grünflächen am Hamburg Airport gern als Nahrungs-Habitat. Das freut die Vögel, erhöht jedoch die Gefahr des Vogelschlags. Um diese zu minimieren und den Flugbetrieb dadurch noch sicherer zu machen, setzt der Flughafen möglichst natürliche Mittel ein.
Auszeit für den Rasenmäher
So reduziert der Flughafen zum Beispiel systematisch das vorhandene Nahrungsangebot in diesem Bereich so weit wie möglich. Da die Vögel sowohl zum Brüten ebenso wie für die Nahrungssuche offen einsehbare Flächen mit niedrigen Pflanzen bevorzugen, wird bewusst das Gegenteil eingesetzt. Das bedeutet, es gibt keine akkurat gemähten Flächen, um den Standort für die Tiere unattraktiv zu machen. Darüber hinaus werden gezielt „Gegenspieler-Potenziale“ ausgenutzt, das bedeutet, dass die auf dem Flughafengelände lebenden Füchse möglichst nicht beeinträchtigt werden.
Falken im Einsatz
Darüber hinaus wird am Hamburg Airport mit speziell trainierten Greifvögeln und Falken gearbeitet. Sie vertreiben auf natürliche Weise Vögel, die für den Luftverkehr zur Gefahr werden können – nachhaltig und emissionsfrei. Eine Methode, die Hamburg als Vorreiter genutzt hat und damit anderen deutschen Flughäfen als Vorbild diente, die dies inzwischen auch umsetzen.