Klimaschutz am Flughafen – wie geht das?
Seit Dezember 2021 wirtschaftet der Hamburg Airport als erster großer deutscher Flughafen CO₂-neutral. Wie wurde das geschafft?
Beim Umweltschutz setzt der Hamburg Airport hohe Maßstäbe - und das bereits seit Jahrzehnten: Schon 1999 war der Hamburg Airport weltweit der erste Flughafen, der gleichzeitig nach Umweltmanagement EMAS und ISO 14.001 zertifiziert wurde. Seitdem setzt der Flughafen Hamburg auf modernste Technologien und spart Energie ein, wo immer es geht. Bei jeder neuen Anlage, jedem neuen Projekt und jeder Anschaffung bleibt der Klimaschutz stets im Blick. Darum investiert der Hamburg Airport neben hochmoderner Technik auch in regenerative Energien und nutzt Synergien, um den Betrieb so emissionsarm wie möglich zu halten. So wird zum Beispiel schon seit einigen Jahres der Wasserstoffantrieb als mögliches Mobilitätsmodell der Zukunft für den Fuhrpark des Flughafens getestet.
CO₂-Neutralität durch aktiven Klimaschutz
Auch weitere Maßnahmen zeigen bereits Wirkung: Durch Waldprojekte und hochwertige Ausgleichszertifikate konnte der jährliche CO₂-Fußabdruck des Flughafenbetriebes seit 2009 um 84 Prozent verringert werden. Und im Dezember 2021 war es endlich so weit: Die angestrebte CO₂-Neutralität wurde erreicht - ein Riesenerfolg.
Aktiver Klimaschutz dank eigenem Klimawald
Landwirtschaftliche Flächen, Naturschutzgebiete und rund 7,5 Millionen Quadratmeter Wald bei Kaltenkirchen gehören dem Flughafen. Für den Klimaschutz werden diese Flächen nachhaltig genutzt und aufgewertet – so sind allein in den vergangenen 20 Jahren fast eine Million Bäume neu gesetzt worden. Bis 2023 sollen weitere 50 Hektar Wald hinzukommen, so dass der Klimawald langfristig jedes Jahr 5.000 Tonnen CO₂ speichern kann.
Internationales Klimaschutzprojekt
Übrigens: In Deutschland gehören private Wälder zum nationalen CO₂-Inventar. Das heißt, dass der Flughafen die CO₂-Senkungsleistung des Klimawaldes bei der Berechnung der eigenen CO₂-Bilanz gar nicht einbeziehen darf. Darum schafft das Unternehmen doppelt so viel Reduktion: vor Ort im Klimawald in Kaltenkirchen und durch die Unterstützung eines internationalen Klimaschutzprojekts durch internationale CO₂-Ausgleichszertifikate.
Nächstes Ziel: NetZero
Doch der Flughafen möchte sich nicht auf seinen Errungenschaften ausruhen. Darum steht das nächste große Ziel in Sachen Klimaschutz bereits fest: NetZero, also gar kein CO₂ fossilen Ursprungs mehr auszustoßen.